Kategorie-Archiv: Segeltörn 2010

Zurück auf der Raderinsel

Nach 8 1/2 Stunden Motoren auf der Schlei und im NOK einschließlich 2 Stunden Wartezeiten an Schleibrücken und der Schleuse Holtenau, aber auch 3 1/2 Stunden (Rauschefahrt) Segeln von Schleimünde in die Kieler Förde, ist die BALU zurück im Heimathafen.

Es war eine Reise über 1519 Seemeilen in 8 Wochen davon an 43 Tagen mit allen Arten von Regen (Starkregen, Platzregen, Landregen, Nieselregen, Gewitterregen).  64 Schleusen im Trollhätte- und Götakanal liegen hinter uns, sowie Wartekringel vor unzähligen Dreh-, Roll-, und Klappbrücken, ca. 180 Motorstunden aber auch wilde Ritte unter Segel.

Skipper und Schiff dürfen jetzt RELAXEN

Missmunde

Ein Sturmtief mit 977 hPa, das sich mit Windstärken um 8 bis 9 Bft bemerkbar machte, hat uns dazu bewogen, etwas die Schlei zu erkunden.

Regenschlei

In Schleswig haben wir am Dienstag erfahren, daß die Klappbrücke von Lindaunis ab sofort bis Freitag 7h45 gesperrt ist. Damit ist uns der Rückweg erstmal versperrt!!!!! Es gibt auch positives zu berichten: Seit 6 Wochen in Worten “sechs” hat es bis heute 17 Uhr fast 24 Stunden lang nicht mehr geregnet und es regnet immer noch nicht!

Kappeln an der Schlei

Kathi und Ralph sind in Großenbrode an Bord gekommen und haben gleich die ersten “Herbsttage?” mit Starkregen, Niesel, Normalregenund Ähnlichen  mitgebracht. Nach einer kurzen Flucht nach Heiligenhafen, weil dort die Infrastruktur (u.a. kürzere Wege, Bier) besser ist, sind wir mit einem wilden Ritt bei 6 in Böen 7Bft aus West und grooouussen Wellen nach Bagenkop gegeigt.

Bagenkop Hafen

Hoch am Wind mit alter Welle und müder Kathi gings am Freitag an die Schleimündung und weiter nach Kappeln.

Hier ist wie immer Hafenfest!!! mit sommerlichen Wetter, wenigstens bis heute Abend.

Kathi bei der Arbeit

Kathi ist schon wieder von Bord gegangen und auf dem Heimweg, weil sie an einer südostasien Konzerttour teilnimmt, bevor die Schule wieder beginnt. Der Rest der Crew wünscht viel Erfolg.

Großenbrode

Am Samstag, den 14.8. sind wir in unserem Etapenzielhafen Großenbrode eingelaufen, nach einer Rauschefahrt von Gedser mit Spitzensurf von 11,7 Knoten!!

Ursula, Viktor und Hans haben die Heimfahrt angetreten.

Die Stationen seit Byxelkrok waren Borgholm, Bergkvara, Torhamn, alle noch im Ölandsund. Danach mußten wir Gas geben, um unseren Törnplan einhalten zu können. Also 5Uhr Leinen los, um die 64 Seemeilen über die Hanö Bucht nach Simrishamn zu schaffen. Der Wind war mit süd bis südost 4-5 Bft günstig. Von dort ging es am nächsten Morgen bei anfänglichem super Nordost von 5 Winstärken auf die Strecke von 81 sm bis zur dänischen Kreideinsel Mön.  Bei den nun fast üblichen Regenschauern sind wir bei völliger Dunkelheit in Klintholm angekommen. Von hier waren es nur noch zwei nasse Katzensprünge über Gedser nach Großenbrode am Fehmarnsund.

Byxelkrok

Zwei sonnige Tage mit leichten Südostwind nach Gryts Varv und am Freitag nach Vestervik in einer wildromantischen Schärenlandschaft waren uns vergönnt, aber leider mit vielen Motorstunden.

Gryts Varv

Heute bei vorhergesagten Nordost mit 4 bis 8 m/s hat sich ein wilder Segelritt mit schließlich 6Bft, großer achterlicher See und viel Arbeit an Deck entwickelt. Und es regnet in Byxelkrock auf Öland, dem sonnenreichsten Ort Schwedens (lt. Touristinfo).

Schären bei Vestervik